Bunte Bits

8. Netzwerke

8.4 Gefahren des Internets


8.4.1 Viren

Können Computer auch Grippe bekommen? Natürlich nicht! Computerviren heißen so, weil sie ganz ähnliche Eigenschaften haben wie die Viren, denen wir die Grippe und andere Krankheiten verdanken.

Viren sind kleine Programme, die irgendeinen Schaden an deinem Rechner anrichten können: Manche sind harmlos aber lästig, indem sie irgendwelche Erscheinungen auf dem Bildschirm erzeugen, andere lassen den Computer abstürzen (so nennt man das, wenn das Betriebssystem nicht mehr richtig arbeitet und die Daten im Arbeitsspeicher verloren sind) und ganz üble Vertreter zerstören Daten auf deiner Festplatte.

Genau wie ihre biologischen Verwandten brauchen sie immer einen Wirt, mit dessen Hilfe sie von Computer zu Computer gelangen. Das kann entweder eine Diskette sein, auf die sich Viren in den Bootsektor (den Bereich, der beim Starten des Rechners gelesen wird) schreiben, oder irgendeine Datei, in die Viren ihren Code gewissermaßen einbetten. Diese Datei wandert dann zum Beispiel als Anhang einer e-Mail von einem Rechner zum nächsten. Meist sorgt der Virus sogar selbst dafür, dass er verschickt wird!

Ganz raffinierte Viren verändern sogar im Laufe der Zeit ihren Code selbst, um möglichst lange unentdeckt zu bleiben.

Die wichtigsten Wege, auf denen Viren deinen Rechner erreichen können, habe ich schon genannt: Disketten und das Internet. Einen Computer, den du mit dem Internet verbindest, musst du auf jeden Fall gegen Viren schützen. Du kannst ihn sozusagen gegen Grippe impfen.

Dazu gibt es Anti-Virenprogramme (auch Virenscanner genannt), die deinen Rechner laufend auf Virenbefall überwachen. Damit sie das können, müssen diese Programme immer aktuell gehalten werden, um auch neueste Viren finden zu können.



8.4 Gefahren des Internets Inhaltsverzeichnis
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8.4.2 Trojaner